Mental-Detox – Wie du dich von negativen Denkgewohnheiten befreist

Man sagt: Erst kommt die innere Transformation, dann folgt die äußere Transformation.

Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
— Marcus Aurelius

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Negative Gedanken ziehen uns sehr viel Energie ab. Das kann massive Auswirkungen, nicht nur für die Psyche, sondern auch für den Körper, haben. Hast du vielleicht auch schon mal bemerkt: Wenn du den ganzen Tag mit einer Kollegin nur über blöde oder negative Dinge redest, dann bist du am Abend wie gerädert und fällst erschöpft auf die Couch.

Negative Gedanken sind übrigens der Hauptgrund, warum viele Menschen nie das erreichen, was sie sich innigst erträumen. Weil sie sich eher den negativen Gedankenspiralen hingeben, oft in aller Ausführlichkeit, und sich so selbst davon abhalten, etwas anderes zu erleben.

„Ich kann dies nicht…“ „Mir steht das nicht zu…“

Man rennt den ganzen Tag gedanklich im Kreis herum, diskutiert mit sich selber vor und zurück und kommt doch nirgendwo an.

Hast du schon mal was von der Realitäts-Spirale gehört? Nein? Hier kommt sie:

Deine Gedanken laufen bildhaft ab (auch wenn du das manchmal gar nicht so wahrnimmst). Wir formen also eine Geschichte im Kopf. Das löst über die Mind-Body-Verbindung eine körperliche Reaktion aus. Du fühlst dich – je nach Gedanke – gut oder schlecht. Dadurch verhältst du dich auf eine bestimmte Art und diese Verhaltensweise erzeugt ein Resultat, Ergebnis (Erfolg oder Misserfolg). Diese Resultate, also dein Erleben, formen deine Glaubenssätze. Und diese Glaubenssätze bestimmten, wie du zukünftig denkst, Bilder im Kopf erzeugst. Und schon ist die Spirale perfekt.

Wie du da raus kommst?

Du musst dir deines eigenen Zustandes bewusst werden.

Schritt Nummer 1:
Ist, du kennst das von mir, das Bewusstsein. Ohne Bewusstsein läuft gar nix. Wenn du dir nicht bewusst bist, dass du gerade in einer negativen Denkspirale festhängst, dann kannst du auch nichts dagegen unternehmen. Also: Bewusstsein ist der erste Schritt. Beobachte dich immer gut. Als ob du immer mal wieder neben dich stehst und analysierst, was bei dir gerade so abläuft. Ohne Bewertung. Nur beobachten.

Schritt Nummer 2:
Nichts unterdrücken, sondern sich die Angelegenheit anschauen. Oft will man ja einfach wegzusehen und versucht so, das Übel wegzudrücken. Die Krux daran ist, dass genau das enormen Widerstand erzeugt. Unheimlich Kraft braucht. Und am Ende die negativen Gedanken nur noch verstärkt, statt sie zu verringern. Die beste Herangehensweise ist, egal welche Gedanken man hat, sie zu akzeptieren und sie dann zu beobachten. Erst dann kann man mit ihnen arbeiten.

Schaue dir deine negativen Gedanken also genau an. Überlege dir: Ist das meins? (Manchmal fällt uns nämlich auch etwas an, das eigentlich von einer anderen Person ist.) Wenn du merkst, dass es deins ist, fragst du dich einfach weiter: Warum habe ich diesen Gedanken? Was hat ihn ausgelöst? Woher kommt der? Ist das wirklich wahr, was ich denke? Brauche ich den noch?

Schritt Nummer 3:
Wähle eine neue Perspektive. Suche dir für jeden negativen Gedanken, den du wiederholt bekommst, einen neutralen oder positiven neuen Gedanken. Beispiel: Du denkst immer mal wieder „Ich bin nicht gut genug“. Dann erinnere dich zurück an ein Erfolgserlebnis, wo dir etwas richtig gut geglückt ist, wo dir Dinge leicht von der Hand gehen oder du dich richtig gut fühlst.

Schritt Nummer 4:
Wiederholung ist der Schlüssel. Oft meinen wir, wenn wir einen negativen Gedanken ein Mal ersetzen, dann war´s das. Und dann sind wir enttäuscht, dass wir immer noch in der Spirale festsitzen. Bleib dran. Wiederholung ist hier Trumpf. Und Disziplin schlägt Motivation. Es ist wie im Sport. Training, Training, Training. Über Wiederholung schleifen sich neue Datenautobahnen in dein Gehirn und nach 21 Tagen ist eine alte (Denk-)Gewohnheit durch eine neue ersetzt. Hört sich wenig spektakulär an, ist aber eine total wirksame Technik. Also: simpel aber äußerst effektiv.

Das Schwierigste an der ganzen Sache ist natürlich, sich selber und den negativen Gedanken bewusst zu werden. Oftmals sind diese nämlich sehr subtil und verborgen.

Deshalb gilt auch hier: Üben, üben, üben. Jeden Tag ein kleines bisschen.

Es geht nicht darum, nie wieder negative Gedanken zu haben, sondern darum, bewusst Gedanken zu wählen, das Steuer wieder in der Hand zu haben, die Kontrolle zurück zu erobern. Denn das wird maßgeblich dazu beitragen, dass du dein Leben nach deinen Wünschen gestalten kannst. Deine alten Konditionierungen mögen hartnäckig sein, aber durch kontinuierliches bewusst-werden werden sie an Stärke nachlassen und du wirst Schritt für Schritt wieder Meister über deine Gedankenwelt, und damit über deine Realität werden.

Hast du noch Tipps und Tricks, wie es dir gelingt, aus negativen Denk-Gewohnheiten auszusteigen? Dann schreib sie hier in den Kommentar!

Herzlich, Sara

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