Ist dein Wunsch gleichzeitig dein grösste Blockade?

Hast du auch schon mal gedacht: ich wünsche mir das so sehr, und alle anderen haben es nur ich nicht?! Egal, ob wir uns nach unserem Traummann sehnen, nach dem Traumjob, nach mehr Freiheit, Geld oder Gesundheit – viele unserer Wünsche entstehen in dem Moment, in dem wir etwas nicht haben.

Leider lernen viele von uns ja genau das bereits in der Kindheit: Wir machen z.B. zu Weihnachten lange Wunschlisten. Erfüllt wurden dann aber nicht einfach alle Wünsche, sondern nur diejenigen, die sich unsere Eltern leisten konnten oder die von ihnen für gut befunden wurden. Und schon haben wir ein Muster angelegt, dass wir nicht alles haben können, was wir uns wünschen. Und manchmal setzt sich dieses Muster sogar noch tiefer fest und verankert sich mit der Überzeugung, dass wir es nicht wert oder nicht gut genug sind. Dass wir es in diesem Leben gar nicht verdient haben und es für uns wahrscheinlich gar nicht vorgesehen ist.

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Diese Überzeugungen und Muster sind dann in unserem Unterbewusstsein aktiv und verstopfen die Leitungen, durch die die positive Energie nicht mehr durchkommt. Und jetzt?

Die folgenden Elemente bestimmen, ob du deinen Wunsch anziehst oder abstößt.

Deine Worte und Gedanken

Deine Gedanken sind vielleicht schon auf deinen Wunsch ausgerichtet. Vielleicht aber auch noch nicht. Wenn du meine anderen Artikel bereits gelesen hast, dann weißt du, dass ich immer sage, dass du dich selbst auch beim Reden beobachten sollst. Wie sprichst du über die Dinge, die du dir wünschst, mit anderen? Oft beobachte ich im Gespräch, dass abfällig oder abwertend gesprochen wird. Über Männer, über die Arbeit, über Geld etc. Oder du sprichst permanent darüber, dass du etwas noch nicht hast, dass es noch fehlt, dass es außer Reichweite ist usw. Und das wiederholst du bei jeder Gelegenheit. Vielleicht ist dir das bei dir selbst auch schon aufgefallen? Dann darf es dich nicht wundern, wenn dein Wunsch noch nicht in Erfüllung gegangen ist, denn damit hälst du das, was du willst, auf Abstand. Du schlägst ihm buchstäblich die Türe vor der Nase zu. Das ist ein Automatismus, den viele von uns haben, weil wir uns verbunden fühlen wollen. Wenn wir tratschen oder mit anderen lästern oder gegenseitig unser Leid austauschen, stehen wir nicht alleine da, sondern haben noch jemanden, dem es genauso geht. Mit kommt es manchmal so vor, als sei das sozial eher anerkannt, als wenn jemand erzählt, dass es ihm rundum gut geht. Komische Gesellschaft…Dennoch: Wähle deine Worte und Gedanken sehr bewusst, denn das wird dir helfen, dich auf die Schwingungsfrequenz einzustimmen, auf die du zusteuerst.

Deine Gefühle

Letztendlich sind es die Gefühle, die die Frequenz deines Energiefeldes bestimmen. Selbst wenn du positiv denkst und redest, können manchmal unterschwellig negative Gefühle mitlaufen. Diese sind es dann, die die Wunscherfüllung blockieren. Wenn du dir also den Traumpartner wünscht, insgeheim oder unbewusst befürchtest, betrogen oder verlassen zu werden, dann wirst du die Wunscherfüllung deshalb sabotieren, weil du die Enttäuschung oder den Schmerz nicht erleben möchtest. Wenn du also ein kleines Wunschritual machst oder dich einfach im erfüllten Wunschzustand vorstellst, dann beobachte mal genau in deinem Körper, ob sich dort wirklich eine erwartungsvolle Aufgeregtheit und Freude breit macht, oder ob nicht doch noch irgendwo ein Hauch von Unwohlsein wabert. Dem solltest du dann nachgehen.

Deine Handlungen

In unzähligen Büchern und Seminaren lese und höre ich immer wieder: Du musst nichts tun. Entschuldige bitte, wenn ich da mal ganz offen bin, aber das ist Bullshit. Wenn Du dir einen Partner wünschst, dann musst du das ein oder andere Date schon mitmachen. (Möglicherweise sind da einige Frösche dabei, aber sieh es einfach als Lernphase, um zu ergründen, was DU genau willst und wobei du dich wohl fühlst). Wenn du den Traumjob willst, musst du meistens eine Bewerbung schreiben und zum Vorstellungsgespräch gehen. Wenn du im Lotto gewinnen willst, musst du einen Lottoschein kaufen. Wenn du dir die Dinge einfach vorstellst und auf der Couch sitzen bleibst, wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wirklich viel passieren. Du musst einfach aktiv werden und Dranbleiben. Dein Durchhaltevermögen wird belohnt werden.
Es geht allerdings nicht immer alles schnell und leicht. Es ist in meiner Erfahrung und auch in der Beobachtung meiner Klienten eher so, dass sich die Dinge Schritt für Schritt entwickeln, von innen nach außen. Manchmal erfordert das eine Handlung, die Mut oder Überwindung braucht, z.B. wenn man mit dem Chef sprechen muss, weil die Rahmenbedingungen im Job nicht mehr passen oder ähnliches. Wichtig ist, dass wir unsere Komfortzone ausdehnen und neue Verhaltensweisen ausprobieren. Das geht viel einfacher, wenn wir unsere Blockaden auflösen, denn dann fällt es uns anschließend leichter, ausgediente Handlungen über Bord zu werfen und neues auszuprobieren. Und dann kommt auch das Universum mit vielerlei Synchronizitäten, helfenden Menschen oder neuen Möglichkeiten um die Ecke, die den erforderlichen Impuls in die richtige Richtung geben.

Was kannst du jetzt also genau tun, um dich mit deinem Wunsch in Einklang, also in die entsprechende Frequenz, zu bringen?

Schritt 1: Wo ist das negative Gefühl?

Beobachte, wo in deinem Körper das negative Gefühl auftaucht. In welcher Körperregion sitzt es? Bewegt es sich? Ist es heiß oder kalt? Gehe mit deiner ganzen Aufmerksamkeit in das Gefühl. Durch diese fokussierte Aufmerksamkeit gehst du automatisch in einen entspannten Zustand, der den Filter des Verstandes beiseiteschiebt und sich so das Tor zu tieferen Bewusstseinsschichten öffnen kann.

Das kannst du übrigens überall machen – auch an der Kasse im Supermarkt, wenn sich jemand vordrängelt. Das ist ein gutes Übungsfeld….

Schritt 2: Was hat das mit mir zu tun?

Sobald du in Schritt 1 das Gefühl erfasst hast fragst du dich, worum es genau geht. Was hat das mit mir zu tun. Du wirst merken, dass ein weiteres Gefühl auftauchen wird, eine Situation oder ein Gedanke, der dir die Antwort gibt. Gib diesem Impuls Raum, lass es einfach mal da sein. Dann wirst du merken, dass es sich nach einigen Augenblicken von alleine verändert und auflöst. Meistens wollen diese Gefühle geheilt werden und machen durch äußere Situationen auf sich aufmerksam, damit du sie überhaupt erkennen kannst. Durch das Erkennen und Raum lassen transformieren sie sich und du wirst Entspannung und innere Ruhe wahrnehmen. Etwas ist leichter als zuvor. Dadurch hebst du deine Schwingung an und du wirst resonanzfähig für neue Situationen, Menschen und Dinge.

Schritt 3: Was will ich stattdessen?

Wenn in Schritt 2 die Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit, Wut, Zorn, Groll, Minderwertigkeit oder was auch immer an die Oberfläche gespült wurden, dann überlege dir, was du in der aktuellen Situation stattdessen gerne haben oder sein möchtest. Möchtest du dich selbstbewusst, stark, sicher oder ähnliches fühlen? Dann entscheide dich mit einem inneren JA! dafür. Ja, das bin ich jetzt. Ja, das habe ich jetzt. Gib diesem Ja auch ein wenig Zeit, damit es sich in deinem ganzen Körper ausbreiten kann. Es soll nicht nur im Kopf eine Entscheidung sein, sondern auch auf der seelischen Ebene ankommen.

Übung macht den Meister

Diese drei Schritte kannst du überall und jederzeit machen, wenn dich ein negatives Gefühl beschleicht. Das ist eine Form der Bewusstmachung und Beobachtung, was in dir vorgeht. Erst dadurch, dass wir die Dinge in uns annehmen können sie in die Veränderung gehen. Durch diese Veränderung löst sich das Muster und wir haben unsere Schringungsfrequenz angehoben. Das ist übrigens keine Esoterik sondern Quantenphysik.
Es kann sein, dass es ein bisschen Zeit und Übung erfordert, bis sich das Muster vollständig gelöst hat. Aber dein Durchhalten lohnt sich. Es ist wie mit dem Erlernen einer Fremdsprache. Wir müssen die Vokabeln lernen und die Grammatik und dann müssen wir uns halt noch überwinden zu sprechen. Und durch das kontinuierliche Sprechen wird es immer fließender, bis uns die neue Sprache in Fleisch und Blut übergegangen ist. Genauso ist es mit dieser mentalen Methode. Je bewusster wir uns über unsere Gefühle werden, diese annehmen und transformieren, desto schneller verändert sich unser Leben auch in den äußeren Lebensumständen. Und so verändern wir die unterschwellig mitlaufenden Gefühle beim Wünschen, die dann irgendwann keinen Mangel mehr aussenden, sondern die erwartungsvolle Freude, die uns das gewünschte zum richtigen Zeitpunkt ins Leben bringt.

Also, bleib dran!

Herzlich, deine Sara