Wie deine Worte deine Realität erschaffen

Einige Jahre hatte ich finanziell echt zu kämpfen und ich habe sehr darunter gelitten. Fakt war, ich hatte kein Geld, also ein fettes Minus auf dem Konto. Ich habe bei jeder Gelegenheit Dinge gesagt wie: „Das kann ich mir nicht leisten“ oder „Ich hab kein Geld“. Permanent. Ich glaube, ich habe viele meiner Freundinnen damit echt genervt….Und eines Tages hat eine sehr gute Freundin zu mir gesagt: Fällt dir eigentlich auf, dass du immer sagst, dass du kein Geld hast? Das stimmt doch so überhaupt nicht. Du bekommst schliesslich jeden Monat Gehalt. Also ist da ja zumindest ein gewisser Geldfluss da. Sag die Dinge doch mal anders. Zum Beispiel, dass du dein Geld anders investieren willst, als du es bisher tust. BÄM. Das hat gesessen. Im Positiven. Als ob endlich der Vorhang gefallen wäre.

Sag's mal anders!

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Ich habe dann begonnen, andere Worte zu wählen, neue Formulierungen für die Situation gesucht, um das auszudrücken, was ich sagen wollte. Oder einfach aufgehört, so negativ über meine finanzielle Situation zu denken und zu reden. Das war gar nicht einfach. Manchmal ist mir der Satz dann doch rausgerutscht. Aber ich habe dann einfach beschlosssen: Moment, das will ich anders sagen. Es war für mich ganz interessant zu beobachten, wie sich die Veränderung dann vollzogen hat. Nämlich von innen nach aussen. Zunächst mal haben die neuen Sätze in meinem Körper ganz andere Gefühle ausgelöst. Bei „Das kann ich mir nicht leisten“ habe ich mich schwer und ohnmächtig gefühlt. Beim Satz „Ich will mein Geld anders investieren“ habe ich mich viel leichter gefühlt. Denn ich bin dann gar nicht mehr das Opfer, sondern ich entscheide.

Die Macht der Worte ist übrigens auch wissenschaftlich erforscht. Die Psychoneuroimmunologie bestätigt, dass die Worte, die wir nutzen, nachweislich biochemische Reaktionen im Körper auslösen. Z.B. bei einer Krankheitsdiagnose, wenn Symptome ein Etikett erhalten (also z.B. Burnout oder Krebs etc.), verschlechtert sich messbar der Zustand der Patienten. Denn durch die mit der Diagnose einhergehenden Gefühle (Hilflosigkeit, Panik etc.) wird das Immunsystem geschwächt und der Allgemeinzustand des Patienten verschlechtert sich. Auch durch die Identifikation mit bestimmten Zuständen (ich bin Neurodermitikerin, ich habe Burnout, ich bin Diabetikerin etc.) festigen wir die Situation, aus der wir eigentlich rauskommen wollen.

Gefangen in den äußeren Umständen?

Wenn du dich auch unwohl fühlst mit den Lebensumständen oder in Situationen, die sich scheinbar nicht ändern lassen, dann werde doch mal zum Sherlock Holmes. Was denkst du so den ganzen Tag über die Situation oder die Menschen, die involviert sind? Wie redest du darüber mit anderen? Nutzt du immer die gleichen Worte? Ich würde drauf wetten…..Und obwohl wir so gebildet sind, nutzen wir nur einen Bruchteil des uns zur Verfügung stehenden Wortschatzes. Dabei könnten wir doch aus den Vollen schöpfen, aber wie auch bei anderen Gewohnheiten wählen wir automatisch auch immer wieder die gleichen Worte. Und dann wundern wir uns, dass sich nichts ändert ;-)

Du wünschst dir eine liebevolle Beziehung? Dein Idealgewicht? Mehr Geld? Mehr Energie? Mehr Freiheit?

So kannst du eine Veränderung einleiten:

Dann empfehle ich dir - einfach ganz spielerisch - Worte auszuprobieren. Vielleicht als ob du Kleidungsstücke anprobierst? Alle Worte, die ein neutrales oder positives Körpergefühl auslösen, sind gut. Sie bewirken, dass du inneren Widerstand abbaust und das wiederum veranlasst, dass sich die Situation verändern kann, ohne dass du weitere grosse Anstrengungen vornehmen musst.

„Wenn wir unser Leben verändern und unser Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen müssen wir die Wörter, die wir benutzen, bewusst wählen und ständig danach streben, unsere Möglichkeiten zu erweitern.“ Tony Robbins

Zwei Schritte zur Veränderung

Schritt 1. Deine Entscheidung. Beschließe, dass du von jetzt an viel mehr Freude am Leben haben und dich weniger unwohl fühlen willst. Einer der Faktoren, die dich bisher vom Ziel abgehalten haben, ist das Nutzen von Worten, die negative Gefühle verstärken und dich so in der ungeliebten Situation festhalten.

Schritt 2. Dein Training. Spiele im Alltag mit neuen Worten, Sätzen und Metaphern, die in dir neutrale oder angenehme Gefühle wecken. Verpflichte dich selbst, deiner Entscheidung aus Schritt 1 treu zu bleiben.

Wie kannst du anfangen?

Nimm zunächst mal 3 Worte aus deinem alltäglichen Vokabular, die negative Gefühle in dir auslösen und schreibe eine Liste mit alternativen Worten dazu auf. Diese integrierst du dann einfach mal im täglichen Sprachgebrauch und nach einigen Tagen oder Wochen wirst du beobachten können, wie sich langsam eine Veränderung in dein Leben bahnt.

Ich gebe zu, dass diese Methode keine plötzliche Veränderung von heute auf morgen bewirken wird. Es ist eher ein Werkzeug der sanften Umstimmung. Von innen nach außen. Aus meiner Erfahrung ist es aber auch so, dass es ohne die Veränderung des Wortschatzes eine große Herausforderung sein wird (siehst du, ich habe nicht geschrieben, dass es schwer oder unmöglich sein wird...), die von dir gewünschte Veränderung im Leben zu erfahren. Mach doch einfach ein Spiel draus, denn Veränderung darf auch Spaß machen. Such dir einen Buddy, jemand, mit dem du dieses Spiel spielen kannst und der dich immer mal wieder freundlich erinnert, wenn du in dein altes Wortmuster zurückfällst.

Alles Liebe,
deine Sara

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