So erkennst du deine wahren inneren Blockaden

Letzte Woche habe ich von zwei Klientinnen wieder einmal tolle Rückmeldungen erhalten. Eine hat endlich die für sie perfekte Wohnung in ihrem derzeitigen Wunschort erhalten, die andere hat die Zusage für einen neuen Job bekommen. Wie genial ist das denn?!

Mit der mentalen Energiearbeit, die ich mit meinen Klientinnen im Coaching anwende, kann man ganz wunderbar auch an und mit Lebensumständen arbeiten und tolle Erfolge erzielen.

Nicht immer klappt es allerdings nur durch eine einzige Sitzung. Es gibt immer wieder Themen, die benötigen einfach eine längere Zeit, bis man zum eigentlich Kern vorgedrungen ist.

Wenn du auch gerade an einem Wunsch herum nagst, der sich einfach nicht erfüllen will, dann kann es sein, dass du noch eine innere Blockade hast, die dem Wunsch gegenläufig ist. Das heißt, dein Wunsch hat eine bestimmte Frequenz, und deine innere Blockade hat eine andere Frequenz. Beide Schwingungen heben sich dann sozusagen auf, so dass rein gar nichts passiert. Du scheinst irgendwie nicht vorwärts zu kommen.

Übrigens muss das aber nicht immer der Fall sein. Die Manifestation eines Wunsches passiert immer zeitverzögert und diese Verzögerung hängt nicht zwingend mit einer Blockade zusammen. Es gibt für alles das sogenannte „göttliche Timing“. Das besagt, dass alles genau zu dem für dich perfekt passenden Zeitpunkt eintritt.

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Wenn du einfach prüfen möchtest, ob du noch innere Blockaden hast, dann habe ich hier eine schöne Übung für dich, mit der du jeder Blockade auf die Spur kommst.

Du befragst hierfür einfach dein Unterbewusstsein. Denn dort sind alle Überzeugungen und Glaubenssätze gespeichert, die dich fördern aber auch behindern. Manchmal haben wir dort Muster rumlungern, die uns irgendwann einmal sehr dienlich waren, aber aus denen wir nun rausgewachsen sind. Und plötzlich stören sie uns im Weiterkommen. Manchmal sind sie uns bewusst, dann müssen wir sie nur noch lösen. Für das Lösen gibt es verschiedene Methoden. In meinen Coachings mache ich das mittels einer mentalen Energieheilung. Das finde ich einfach und sehr effizient, man muss keine schlimmen Traumata oder Gefühle nochmal schmerzhaft durchleben, sondern kann sie anerkennen und dann gehen lassen. Durch diesen mentalen Prozess führe ich hindurch. Diese Vorgehensweise ist aber nicht für jeden etwas. Finde dann einfach eine Methode, die gut zu dir passt (EFT, Kinesiologie, Yoga, Atemübungen, Shiatsu, Familienstellen, NLP, etc.).

In der folgenden Übung geht es jetzt aber um diejenigen Blockaden, die wir noch nicht erkannt haben. Die wir nur bemerken wie einen spitzen Kieselstein im Schuh, der uns piekst. Irgendein Bereich im Leben ist nicht so, wie es du dir wünschst, du hast auch schon daran gearbeitet, um etwas zu verändern, aber irgendwie ist das alles noch unbefriedigend. So richtig gut ist es noch nicht.

Ich mache in solchen Situationen gerne folgendes. Ich befrage mein Unterbewusstsein. Ich nehme mir ein Blatt Papier und einen Stift. Ich sorge dafür, dass ich ungestört bleibe. Ich mache mir entspannende Musik rein, so dass ich leichter in einen entspannten geistigen Zustand gelangen kann. Denn das ist der Schlüssel bei der Befragung. Ohne Entspannung bleibt das Tor zum Unterbewusstsein geschlossen und du erhälst einfach die Antworten aus deinem Wachbewusstsein, die dir sowieso immer durch den Kopf gehen. Und dann verändert sich auch nichts.

Wichtig ist übrigens auch, dass du die Antworten notierst, die du erhälst. Wenn du jetzt stöhnend die Augen verdrehst, weil du so gar keine Lust zum Schreiben hast, dann möchte ich dir nur kurz ans Herz legen, dass du sehr viel mehr Erfolg und Wirksamkeit haben wirst, wenn du dir die Dinge aufschreibst. Das macht es nämlich sehr viel konkreter. Nur Denken ist schon ok, aber bewirkt schlussendlich doch weniger. Aber es ist natürlich deine Entscheidung.

Du kannst dir die folgenden Fragen auch ausdrucken und dir einen Stift zurecht legen. Oder falls dir das zu kompliziert ist oder du immer wieder aus der Entspannung fällst, dann kannst du dir die Fragen auch mit der Aufnahmefunktion auf deinem Handy einfach aufnehmen und dir während deiner Entspannung anhören und von dort aus deine Notizen machen. Lass einfach zwischen den Fragen ausreichend Zeit, dass du die Antworten hören, sehen, schmecken oder fühlen kannst.

Schritt 1: Stimme dich ein. Setze deine Absicht.

Es muss bei der Verwirklichung meines Wunsches (hier kannst du konkret werden, z.B. eine glückliche Beziehung zu haben, erfolgreich im Beruf zu sein, etc.) Gefahren geben, die ich noch nicht sehen kann. Ich möchte sie jetzt erkennen und bin bereit, sie mir jetzt anzuschauen. Ich bitte um Hilfe und Unterstützung wahrzunehmen, was mit mir und meinem Leben geschehen kann, wenn ich XY (hier deinen Wunsch einsetzen) habe.

Schritt 2: Entspanne dich.

Atme ein paar tiefe Atemzüge in den Bauch hinein und nimm wahr, wie mit jedem weiteren Atemzug all deine Muskeln weich werden. Komme ganz im Hier und Jetzt an. Lass deine Gedanken kommen und gehen, wie kleine Wolken im Wind vorbeiziehen. Rolle deine Augen nach oben, so als ob du an der Decke etwas anschauen wolltest, dann schließe deine Augen und entspanne nun auch deine Augäpfel wieder. Stelle dir vor, wie du eine Wendeltreppe hinabsteigst. Stufe für Stufe. Mit jeder Stufe entspannst du ein bisschen mehr und fühlst dich ganz sicher und geborgen. Dann stehst du vor einer wunderschönen, schweren Tür, die du ganz leicht öffnen kannst. Dann trittst du ein in die Schatzkammer voller Wissen und Information, in der alle Antworten auf deine Fragen zu finden sind.

Schritt 3: Lies dir die erste Frage durch und lasse die Antworten in dir hochkommen.

Schließe dann wieder deine Augen, gehe zurück in die Entspannung und lass die Antworten in dir aufsteigen. Wenn dir das noch schwer fällt, dann kannst du einfach die Frage ins Universum stellen, an dein höheres Selbst, an Gott, an deine geistigen Führer, an die unendliche Intelligenz. Und beobachte ohne zu erzwingen, welche Antworten, Bilder oder Szenen dir ins Gedächtnis kommen. Notiere das, was sich dir zeigt.

Wenn sich gar nichts tut, dann macht das nichts. Gehe weiter zur nächsten Frage. Vielleicht braucht es einfach ein paar Anläufe, bis du diese Art der Befragung gewohnt bist. Mit ein bisschen Übung kommt das dann schon.

Hier sind alle Fragen*:

  • Was verändert sich in meinem Alltag, wenn ich XY habe?

  • Ist es sicher für mich, wenn ich XY habe?

  • Welchen Vorteil/Nutzen hätte es, wenn ich XY nicht habe?

  • Welche Sicherheit verliere ich, wenn ich XY habe?

  • Was droht mir, wenn ich XY habe?

  • Was wird in meinem Leben schwerer, wenn ich XY habe?

  • Was werde ich verlieren, wenn ich XY habe?

  • Was werde ich bekommen, wenn ich XY habe, das ich danach wieder schmerzlich verlieren könnte?

  • Welche Verantwortung lastet auf mir, wenn ich XY habe?

  • Welche Verpflichtung gehe ich ein, wenn ich XY habe?

  • Was würden andere denken, wenn ich XY habe?

  • Was muss ich tun, wenn ich XY habe? (um was muss ich mich kümmern? Was muss ich geben?)

  • Warum kann es für mich besser sein, XY nicht zu haben?

  • Habe ich XY verdient?

  • Wer muss ich sein, um XY zu verdienen?

  • Was muss ich anderen geben, um XY zu verdienen

Nachdem du auf alle Fragen einige Stichpunkte notiert hast, bedanke dir in deiner Schatzkammer für alle Antworten und Hinweise, die du erhalten hast. Schließe die Türe und komme in deiner Vorstellung die Wendeltreppe nun wieder nach oben. Dann nimm wieder ein paar tiefe Atemzüge, komme im Hier und Jetzt an und öffne dann die Augen.

Lies dir nun in Ruhe deine Antworten noch einmal durch. Erkennst du, was deine grösste Angst ist, wenn sich dein Wunsch tatsächlich verwirklichen würde? Siehst du einen roten Faden?

Schritt 4: Triff deine Entscheidung.

Jetzt darfst du abschließend noch eine Entscheidung treffen. Zerdenke deine oben gewonnenen Erkenntnisse nicht. Es ist großartig, dass du wesentliche Einwände deines Unterbewusstseins jetzt an die Oberfläche geholt hast. Jetzt geht es lediglich darum, blitzschnell und aus dem Bauch heraus zu entscheiden: Möchte ich das Risiko trotzdem eingehen? Ja oder Nein? Sei hier wirklich ganz ehrlich zu dir.

Wenn deine Bauchantwort nein lautet, dann musst du deinen Wunsch trotzdem nicht verwerfen. Vielleicht liegt jetzt einfach noch etwas anderes an, das für dich eine höhere Priorität hat und du dich auf andere Art auf die Verwirklichung deines Wunsches vorbereiten sollst.

Du kannst diese Übung immer mal wieder für dich machen. Achte aber darauf, dass du nicht in die Falle tappst, dass du zuerst alle Blockaden aufräumen willst, bevor dein Wunsch in Erfüllung gehen kann. Denn dann ist dein Fokus zu sehr auf den Hindernissen und du manifestierst statt deines Wunsches immer wieder neue Blockaden. Behalte am besten einfach immer deinen gewünschten Endzustand im Blick.

Und solltest du alleine nicht weiterkommen, dann lass uns sprechen. Vielleicht ist ein Coaching oder ein Kurs jetzt genau das richtige für dich.

Herzlich, deine Sara

*Die Fragen sind aus einem Coachingbüchlein von Cosima Sieger übernommen.