Ich stehe nicht mehr zur Verfügung.

Vor einiger Zeit hat die Popsängerin Nena einen Ausspruch gemacht, der mir hängen geblieben ist. Zwar hat sie ihn in einem anderen Zusammenhang gesagt (auf dieses Thema möchte ich hier aber nicht eingehen), aber dennoch finde ich, dass wir uns diese Überlegung in jeder Situation stellen können, die sich für uns nicht mehr stimmig anfühlt.

„Die Frage ist, […] was wir mit uns machen lassen“

BÄM.

Ich habe daraufhin mal eine kleine Auslegeordnung in meinem Leben gemacht und überprüft, in welchen Bereichen ich etwas mit mir machen lasse, was nicht mehr zu mir passt. Und da kam so einiges zum Vorschein. Auch Dinge, bei denen ich mich gar nicht so krass als Opfer gefühlt habe, aber die irgendwie gezwickt haben, wie ein Kieselstein im Schuh. Die aber wie eine alte Gewohnheit so in mir drin waren, dass mir lange gar nicht bewusst war, hey, das will ich ja gar nicht mehr so.

Hey, das will ich nicht mehr so!

Der Satz von Nena hat mich also an einen Punkt geführt, an dem mir die Dinge ins Bewusstsein geploppt sind. Das ist ja erst mal nicht so wahnsinnig angenehm, aber – und wer hier schon ein Weilchen mitliest weiß, was jetzt kommt – erst wenn uns etwas bewusst ist, dann ist es auch bereit, gewandelt zu werden.

Also, wenn du auch in so einer Phase steckst, und du dich nach Veränderung sehnst, dann freue dich, wenn Unangenehmes, Altes, längst Überholten auftaucht. Mir fällt dazu gerade ein Bild ein. Stell dir vor, du stehts am Bahnsteig und beobachtest die Menschenmenge. Auf einmal fällt dir ein älterer Herr auf, in schickem Zwirn, mit Melone auf dem Kopf und einem Regenschirm in der Hand. Er tritt aus der Menge und nickt dir freundlich zu. Du grübelst ein bisschen, weil er irgendwie aussieht, als ob er aus einer anderen Zeit entsprungen ist. 18. Jahrhundert vielleicht? Und ausserdem, du kennst ihn doch gar nicht. Wieso nickt er gerade dir zu?

Er will in den Zug steigen, aber das geht erst, wenn du ihm auch zunickst. Als ob eine unsichtbare Geisterhand ihn so lange am Bahnsteig halten würde, bis du dein OK gibst. Wenn du es jetzt schaffst, ihm ein freundliches, anerkennendes Kopfnicken zu schenken, als Wertschätzung, dass er da war, dann steigt er ein und der Zug kann losfahren.

Vielleicht denkst du jetzt, naja, Sara, das ist zwar ne nette Geschichte, aber soooo einfach ist das dann ja im Alltag auch wieder nicht.

Doch. So einfach ist es.

Das Prinzip dahinter ist nämlich folgendes: Du übernimmst die volle Verantwortung. Du lässt von Schuldzuweisungen ab. Du streifst die Opferrolle ab. Wenn du verstehst, dass alles, was dir unangenehm ist, ein ungeheilter Teil von dir ist, dann wird vieles einfacher. Nicht eine andere Person ist schuld daran, dass es dir nicht gut geht. Sondern gehst übernimmst die Verantwortung, wie du dich fühlst.

Alles, was deinen roten Kopf drückt, zeigt dir einen ungeheilten Anteil von dir selbst.

Wenn du nämlich diesen Aspekt IN DIR wandelst, dann braucht dir kein Erfüllungsgehilfe im Aussen mehr einen Spiegel vorhalten, damit du diesen ungeheilten Aspekt in dir erkennen kannst. Diese blöden Menschen können dann dein Leben auf natürliche Art verlassen oder zumindest in den Hintergrund rücken.

Denn das ist der dahinterstehende Mechanismus.

Ich seh dich schon mit den Augen rollen, daher noch ein kleiner Zusatz. Wenn du deine Verantworung in der Dynamik anerkennst heisst das nicht, dass du das Verhalten des anderen ok finden musst. Das kann trotzdem völlig daneben gewesen sein.

Es geht nur darum, selbst aus dieser energetischen Frequenz herauszutreten und sich auf eine nächst höhere Ebene zu begeben, auf der neue Menschen und neue Situationen auf dich warten. Und so hart es klingt: diesen Teil kannst du nicht überspringen. Du bleibst so lange in der Schleife, bis du das gemeistert hast. Manchmal dauert es ein bisschen, bis wir dieses Wissen wirklich verkörpern können (zumindest geht es mir bei manchen Themen so), aber früher oder später gelingt es.

Und wie machst du das jetzt genau?

In einem ersten Schritt geht es um deine entschlossene Entscheidung.

Du entscheidest du dich dafür, dass es jetzt an der Zeit, alte Seelengeschichten loszulassen, die sich in deinem Leben abgespielt haben. Diese Geschichten werden dir jetzt deutlich, um in deinem Leben geheilt zu werden.

Wirf einen Blick auf die Muster in deinem Leben, die du loslassen möchtest. Alte Gelübde und Verträge, die deine Seele geschlossen hat und die ein Verfallsdatum haben. Jetzt kannst du dich von diesen Fesseln befreien.

Welche alten Lebensweisen oder Gewohnheiten haben ein Verfallsdatum?

Wenn du sie dir bewusst machst und ihr Dasein annimmst, haben sie keine Macht mehr über dich. Wenn du diese alten Muster anerkennst, ist es auch wichtig, anzuerkennen, dass sie dir bisher gedient haben und wie sie dir bisher gedient haben. Zum Beispiel kann das Seelenmuster, dich klein zu machen, dir bisher geholfen haben, dich sicher zu fühlen. Es ist es aber an der Zeit, sich von den alten Seinsweisen zu lösen, die dich auf deinem weiteren Lebensweg nur noch behindern statt unterstützen.

In einem zweiten Schritt kannst du die folgende Energie-Aktivierung laut sprechen:

“Ich lasse alle alten Seelengeschichten, Gelübde, Verträge und Muster los, die nicht mehr mit dem übereinstimmen, wer oder was ich in Wahrheit bin. Ich behalte die Lektionen, das Wachstum und die Geschenke davon in mir, aber ich wähle jetzt, diese alte Geschichte nicht mehr zu leben. Ich bin frei, ich bin frei, ich bin frei.”

Atme danach ein Mal tief ein und aus.

In einem dritten Schritt schaust du dir alles Unangenehme in deinem Leben bewusst an und entscheidest, diese niedrige Energie zu transformieren und frei davon zu werden. Manchmal genügt die Entscheidung, manchmal braucht es eine Technik (EFT, Kinesiologie, Energy Clearing etc.), damit es leichter und schneller geht.

Wenn du Unterstützung dafür möchtest, dann schaue dich bei meinen Angeboten um. Wenn dich Energy Tools der neuen Zeit interessieren kann ich dich auf deinem Weg vielleicht unterstützen.

Also, liebe Seele, wofür stehst du nicht mehr zur Verfügung?

Lass dein Licht leuchten,

deine Sara

Sara RufComment