Wie du herausfindest, warum die Liebe fernbleibt

Vor einigen Tagen bin ich dem folgenden Ausspruch begegnet und ich bin so ein bisschen daran hängen geblieben:

«So wie du mit Geld umgehst, so gehst du mit allem im Leben um!».

Ich habe das für mich so ein bisschen hin und her gewälzt und dabei bemerkt, dass das für mich durchaus zutrifft. Ich fand es richtig spannend, was durch diesen Impuls bei mir alles so aufgetaucht ist.

Und dann dachte ich – wenn das mit dem Thema Geld funktioniert (dass einem so einige Dinge wieder ins Bewusstsein gespült werden), dann geht das auch mit dem Thema „Liebe“.

Wenn du dir eine neue Liebe wünschst und sie aber schon lange auf sich warten lässt oder du deine bestehende Beziehung mit neuer Liebe füllen willst, dann fühle mal rein:

Wie gehst du mit der «Liebe» um?

Bist du achtsam, wohlwollend, respektvoll, nährend? Oder geringschätzig, herablassend, misstrauisch, vorwurfsvoll, abwertend, vorsichtig?

Wenn du das ein bisschen wirken lässt, hast du vielleicht bereits den ein oder anderen Impuls.

Es gibt dazu eine ganz wundervolle Übung, die so einige Aha!-Momente kreieren kann (natürlich nur, wenn du sie auch tatsächlich machst und nicht nur darüber nachdenkst).

You´ve got mail! (Post von der Liebe)

Es ist eine Schreibübung und ich will sie dir wärmstens ans Herz legen. Dafür brauchst du Stift und Papier und 10 Minuten ungestörte Zeit. Die Übung ist: Ein Brief von der Liebe an mich.

Das heißt, wir nehmen an, dass die Liebe ein Wesen mit Bewusstsein ist. In Beziehung mit dir fühlt die Liebe etwas. Was dieses etwas genau ist, wirst du mit dieser Schreibübung erfahren. Du schreibst nämlich auf, was die Liebe dir gegenüber fühlt.

Los geht`s.

Mach es dir gemütlich und lege Stift und Papier bereit. Schliesse die Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge bis du spürst, dass Anspannungen in Körper weicher werden.  Gehe mit deiner Aufmerksamkeit in den Herzbereich, weil es in dieser Übung ums Fühlen und nicht ums Denken geht.

Nimm nun innerlich Kontakt zum Wesen der Liebe auf und frage: Liebe, wie fühlst du dich (oder was fühlst du) in Bezug zu mir? Und dann schreibe auf, welche Gefühle du fühlst. Schreibe einfach alles auf, ohne es einzuordnen, zu bewerten, zu hinterfragen. Es müssen keine ganzen Sätze sein. Notiere einfach alles, was kommt.

Bleibe so lange in dieser Übung, bis du spürst, dass jetzt nichts mehr kommt. Dann bedanke dich bei der Liebe für die Offenheit, nimm einen tiefen Atemzug und öffne die Augen.

Wenn du im Fühlen schon ein bisschen geübt bist, wirst du hier zahlreiche Impulse bekommen haben, warum die Liebe dir vielleicht noch fernbleibt. Vielleicht fühlt sie sich gar nicht richtig wohl bei dir? Oder du bist anderweitig gebunden? Vielleicht vor lauter Angst, wieder verletzt zu werden doch insgeheim verschlossen oder abwertend?

Wenn du noch nicht so gut im Fühlen bist, kannst du die Übung beliebig oft wiederholen, bis du deine Antworten erhälst.

Und was machst du jetzt mit den Antworten?

Nehmen wir an, die Liebe hat dir mitgeteilt, dass sie gar nicht an dich rankommt, weil du so verschlossen bist. Und sie jetzt langsam auch die Faxen dicke hat.

Dann übe dich im Alltag darin, dein Herz zu öffnen. Beim Bäcker, Metzger oder der Supermarktkasse. Mit deinen Kindern, Kollegen oder deinem Chef.

Mach den ersten Schritt und traue dich, verletzlich zu werden. Spoiler: Du würdest diese Zeilen heute nicht lesen, wenn du es beim ersten Mal nicht überlebt hättest.

Diese Übung kannst du mit allem machen, was du dir wünschst, was aber fernzubleiben scheint. Es zeigt die verborgenen Widerstände und Barrieren, die du noch in dir trägst und die du in dir aufdecken und lösen darfst.

Wenn du diese Übung machst und sie dir tolle Erkenntnisse schenkt, dann schreibe mir.

Du hast Antworten bekommen, weisst jetzt aber nicht so recht, wie du damit weitermachen sollst? Schreib mir - ich gebe dir einen kurzen Coachingimpuls dazu.

Ich freue mich über deine Post!

Herzlichst, Sara

Sara RufComment